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Comagena und Kastell Favianis

Shortcuts: Differenzen, Gemeinsamkeiten, Jaccard Ähnlichkeit Koeffizient, Referenzen.

Unterschied zwischen Comagena und Kastell Favianis

Comagena vs. Kastell Favianis

300px Karte des römischen Tulln Abschnitt zwischen ''Trigisamo'' und ''Vindobona'' in der Tabula Peutingeriana Das mittelalterliche Tränktor/Wassertor an der Donaulände, links der Zeugturm (heute Römer- oder Salzturm), Aquarell aus dem 19. Jahrhundert Tafel mit Abbildung der Porta principalis sinistra Rest der südlichen Lagermauer Stempel auf Tullner Dachziegel – CO PE SAG. 300px Mautern an der Donau/NÖ Blick von der Ferdinandswarte auf Krems und Mautern Reste einer Römerstraße im Dunkelsteiner Wald bei Mauternbach Das Kastell Favianis war Teil der Sicherungsanlagen des römischen Limes Noricus.

Ähnlichkeiten zwischen Comagena und Kastell Favianis

Comagena und Kastell Favianis haben 46 Dinge gemeinsam (in Unionpedia): Aelium Cetium, Ala (Militär), Österreich, Österreichisches Archäologisches Institut, Caracalla, Carnuntum (Militärlager), Classis Pannonica, Comes Illyrici, Diokletian, Donaulimes, Dux (Titel), Dux Pannoniae Primae et Norici Ripensis, Eugippius, Friedrich Lotter, Gertrud Laminger-Pascher, Kastell Traismauer, Kastell Zwentendorf, Lauriacum, Legio I Noricorum, Limes Noricus, Liste der Kastelle in Noricum und Oberpannonien, Mark Aurel, Markomannenkriege, Militärdiplom, Niederösterreich, Notitia dignitatum, Odoaker, Oppidum, Pfostengrube, Römermuseum Tulln, ..., Römische Marine, Römisches Reich, Romanen, Rugier, Severin von Noricum, Spätantike, Streifenhaus (römisch), Sueben, Tulln an der Donau, UNESCO-Welterbe, Valentinian I., Vespasian, Vicus, Villa rustica, Vindobona, Vita Sancti Severini. Erweitern Sie Index (16 mehr) »

Aelium Cetium

Lage der römischen Provinz Noricum Aelium Cetium war eine römische Stadt an der Stelle der Altstadt des heutigen St. Pölten in Österreich.

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Ala (Militär)

100 n. Chr. Rekonstruktion, Archäologisches Museum Frankfurt 3. und frühes 4. Jahrhundert) Die Ala (lateinisch „Flügel“; Plural: Alae), auch equites alae war im Heereswesen des antiken Rom ein Verband von (in der Kaiserzeit) 500 bis 1000 Reitern.

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Österreich

Österreich (amtlich Republik Österreich) ist ein mitteleuropäischer Binnenstaat mit gut 9,1 Millionen Einwohnern.

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Österreichisches Archäologisches Institut

Altes Gebäude der Wirtschaftsuniversität Wien, jetzt u. a. Sitz des ÖAI Das Österreichische Archäologische Institut (abgekürzt ÖAI bzw. OeAI) ist ein Forschungsinstitut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und führt archäologische Forschungen im Gebiet der antiken Mittelmeerkulturen, des ehemaligen Habsburgerreiches durch.

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Caracalla

Büste des Caracalla, Archäologisches Nationalmuseum Neapel Caracalla (geboren als Lucius Septimius Bassianus; * 4. April 188 in Lugdunum, dem heutigen Lyon; † 8. April 217 in Mesopotamien) war von 211 bis zu seinem Tod römischer Kaiser.

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Carnuntum (Militärlager)

Rekonstruktion des römischen Carnuntum im 3. Jahrhundert n. Chr. aquila''), Museum Carnuntinum Stock, darunter ist sein Bursche (''calo'') mit dem Dienstpferd abgebildet Carnuntum ist der Name für ein mehrperiodiges Legionslager, ein Auxiliarkastell und eine Lagerstadt, die dem Schutz des oberpannonischen Limes dienten. Ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. war die Zivilstadt Carnuntum auch Verwaltungsmittelpunkt der römischen Provinz (Ober-)Pannonien. Es ist die bedeutendste und am umfangreichsten erforschte antike Ausgrabungsstelle in Österreich und liegt auf den Gemeindegebieten von Petronell-Carnuntum und Bad Deutsch-Altenburg, Bundesland Niederösterreich. Es ist auch das einzige nicht modern überbaute Legionslager zwischen Regensburg und Belgrad und damit eines der wichtigsten archäologischen Denkmäler am Donaulimes, der 2021 in Teilen zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben wurde. Die Region um ein bis heute nicht lokalisiertes keltisches Siedlungs- und Machtzentrum, das der Historiker Velleius Paterculus als „Carnunto, qui locus regni Norici“ (im Königreich Norikum gelegen) bezeichnete, wurde ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. zum Sammelpunkt für die Expansion der Römer ins freie Germanien (Barbaricum). Dort zweigte von der Limesstraße eine wichtige Verbindung nach Süden ab. An den Ausläufern der Kleinen Karpaten entwickelte sich bald einer der wichtigsten Siedlungs- und Verteidigungsschwerpunkte in den nördlichen Provinzen des Reiches. Zusammen mit dem Auxiliarlager von Győr zählt das Legionslager in Carnuntum zu den ältesten römischen Befestigungsanlagen am pannonischen Limes. Seinen rasanten Aufstieg verdankte Carnuntum unter anderem seiner günstigen Lage am Kreuzungspunkt zweier alter transkontinentaler Handelsrouten sowie dem Legions- und dem Auxiliarlager, in denen zeitweise bis zu 6500 Mann stationiert waren. Besonders das Nebeneinander von Legionen und Hilfstruppen hob den militärpolitischen Rang dieses Standorts für die Römer hervor. Die Kastelle von Carnuntum standen während der römischen Herrschaft über Pannonien wiederholt im Mittelpunkt bedeutender politischer und militärischer Ereignisse. Die ältesten archäologischen Zeugnisse aus römischer Zeit datieren in die Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. Nach Errichtung eines provisorischen Winterlagers unter dem damaligen Feldherrn und späteren Kaiser Tiberius (14–37) entstanden zur Regierungszeit des Claudius (41–54) ein festes Holz-Erde-Lager und zwei Zivilsiedlungen. Zu Beginn des 2. Jahrhunderts lebten dort bereits rund 50.000 Menschen. Das Legionslager wurde um 100 n. Chr. in Stein umgebaut. In der Mitte des 2. Jahrhunderts wurde zusätzlich ein Reiterkastell errichtet. Während der Markomannenkriege führte Kaiser Mark Aurel (161–180) von Carnuntum aus seine Feldzüge in die Stammesgebiete nördlich der Donau. Ende des 2. Jahrhunderts wurde dort der Statthalter Oberpannoniens, Septimius Severus (193–211), von den Donaulegionen zum Kaiser ausgerufen; dies hatte einen erneuten massiven wirtschaftlichen Aufschwung für Pannonien zur Folge. In der Spätantike wurde in Carnuntum ein Stützpunkt der Donauflotte eingerichtet. 308 n. Chr. hielten die Tetrarchen dort die Kaiserkonferenz von Carnuntum ab. In der Mitte des 4. Jahrhunderts verwüstete ein schweres Erdbeben die Region. Diese Naturkatastrophe im Verbund mit der stetigen Reduzierung der Grenztruppen und den desaströsen Auswirkungen der Völkerwanderung leiteten schließlich ihren wirtschaftlichen und demografischen Niedergang ein. Im späten 4. Jahrhundert diente der schon stark heruntergekommene Ort Kaiser Valentinian I. (364–375) als Heerlager für einen Feldzug gegen transdanubische Stammesverbände. Im Laufe des 5. Jahrhunderts wurde das Legionslager von seinen romanischen Bewohnern aufgegeben und verlassen. Zwischen Limes- und Bernsteinstraße liegt das sogenannte Heidentor, ein noch teilweise erhaltenes Triumphalmonument aus dem 4. Jahrhundert, heute das Wahrzeichen der Region Carnuntum.

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Classis Pannonica

Karte des unteren Donaulimes Verlauf der Flüsse Donau, Drau und Save Mark-Aurel-Säule: Römische Transportschiffe überqueren die Donau, Szene aus den Markomannenkriegen von 171 n. Chr. Trajansäule: römische Kriegsschiffe an der unteren Donau, wahrscheinlich Liburnen Römische Truppen überqueren auf einer Schiffsbrücke die Donau, Relief auf der Trajansäule Transportschiffe auf der Donau, Relief auf der Trajansäule Modell eines römischen Transportschiffes (Typ Zwammerdam 6) Zwei römische Schiffswracks (Oberstimm 1 und 2) Römische Flussliburne Rekonstruktion einer Navis lusoria im Museum für Antike Schifffahrt, Mainz Die Classis Pannonica (CP), später Classis Histricae, war ein Teil der römischen Grenztruppen im Norden und Osten und operierte vom 1.

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Comes Illyrici

Heerführer der Comitatenses und Limitanei im 5. Jahrhundert n. Chr. Die illyrischen Provinzen um 400 n. Chr. Spätrömischer Offiziershelm vom Typ Berkasovo II, 4. Jahrhundert Solidus des Flavius Constantius von 421. Am Revers wird der Kaiser als Heerführer dargestellt Ein Comes Illyrici (mitunter auch Comes per Illyricum; wörtlich: „Graf von Illyricum“) wurde im 4. und 5. Jahrhundert n. Chr.

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Diokletian

Büste Diokletians im Archäologischen Museum Istanbul Diokletian (eigentlich Diocles,; vollständiger Name Gaius Aurelius Valerius Diocletianus; * zwischen 236 und 245 in Dalmatia; † um 312 in Spalatum) war von 284 bis 305 römischer Kaiser.

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Donaulimes

Als Donaulimes bezeichnet man den Teil der römischen Militärgrenze entlang der Donau im heutigen Bayern, Österreich, der Slowakei, in Ungarn, Serbien, Bulgarien und Rumänien.

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Dux (Titel)

Heerführer der Comitatenses und Limitanei im 5. Jahrhundert n. Chr. Die Kastelle des ''Dux Mogontiacensis'' in der Notitia Dignitatum. Münzbild von Theodosius’ I. Der Kaiser bekleidete in jungen Jahren (um 373) das Amt des ''Dux Moesiae primae''. Sesterz des Maximinus Thrax, vermutlich bekleidete er um 233 das Amt eines ''Dux ripae'' in der Provinz Mesopotamien Der Dux (lateinisch „Anführer“ von ducere „führen“, auch „ziehen“; Plural Duces) entstand als militärischer Rang im späten Römischen Reich und war der Amtstitel für die Befehlshaber der Grenztruppen (Limitanei).

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Dux Pannoniae Primae et Norici Ripensis

Heerführer der Comitatenses und Limitanei im 5. Jahrhundert n. Chr. Die illyrischen Provinzen im 4. Jahrhundert Quadrato an der mittleren Donau unter dem Kommando des ''Dux Pannoniae Primae et Norici Ripensis''. Legionslager und Kastelle am österreichischen Abschnitt des norischen und oberpannonischen Limes OFARN-Ziegelstempel des Dux Ursicinus (Oberleiser Berg) Der Dux Pannoniae Primae et Norici Ripensis (Heerführer der Pannonia I und Ufernoricums) war ab dem 3.

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Eugippius

Eugippius (auch: Eugippus) (* etwa 465, eventuell in Nordafrika; † nach 533 in Castellum Lucullanum bei Neapel) ist ein frühchristlicher Heiliger und Kirchenschriftsteller und als Biograf des Mönches Severin von Noricum († 482) von besonderer Bedeutung.

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Friedrich Lotter

Friedrich Lotter (* 22. Dezember 1924 in Deutsch Krone, Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen; † 9. April 2014 in Kassel) war ein deutscher Historiker.

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Gertrud Laminger-Pascher

Gertrud Laminger-Pascher, geborene Pascher (* 29. November 1911; † 4. Juni 2002) war eine österreichische Altphilologin und Epigraphikerin.

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Kastell Traismauer

300px Lageskizze des Steinlager II unter der Altstadt von Traismauer Das Stadtschloss von Traismauer, Blick aus Nord Mauerreste der Vorderfront des Fächerturmes an der Südostecke, darüber die Ziegelmauer aus der Zeit der Türkenkriege im 17. Jahrhundert Der südliche Innenturm in der Kirchengasse nach den Befunden von 1980 (A. Gattringer) Das spätantike Mauerwerk im Stadtschloss Das Wiener- oder Römertor, Blick aus Ost Der Reck- oder Hungerturm, Blick aus Nordosten Aquarell des mittelalterlichen St. Pöltner Tores mit dem südwestlichen Fächerturm um 1850 Votivbild, das den Markt Traismauer um 1668 darstellt, ganz rechts der SO-Fächerturm (J. Offenberger) Grundriss der Principia mit karolingischer Grabkammer nach Johann Offenberger Grabkammer des Cadaloc unter der Pfarrkirche St. Ruprecht Konservierter römischer Brunnen in der Parkanlage beim Wienertor Das Kastell Traismauer war Teil der Sicherungsanlagen des römischen Limes Noricus in Österreich und befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Traismauer, Bezirk St. Pölten, Niederösterreich. Die erhaltenen antiken Bödendenkmäler sind seit 2021 Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes. Das norische Reiterlager war vermutlich vom 1. bis ins 5. Jahrhundert mit römischen Truppen belegt. Das Kastellareal ist heute durch die Altstadt von Traismauer überbaut. Bedeutende Reste des spätantiken Kastells (siehe Steinperiode II) haben sich jedoch in den mittelalterlichen Wehranlagen und in der Krypta der St.-Ruprecht-Kirche erhalten.

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Kastell Zwentendorf

Das Waldstück Weingartl oder Remise, links der Bundesstraße 226, bedeckt heute teilweise das Areal des Kastells, Blick aus Südwest. Nördlicher Abbruch der Niederterrasse, Blick aus West Römische Gewandfibel in Form eines Seepferdchens aus Zwentendorf, gefunden 1969 Tabernae''), 2.–3. Jahrhundert Fragmente einer Bronzestatue mit Silbereinlagen aus dem Kastell Zwentendorf (Römermuseum Tulln) Kastell Zwentendorf war Teil der Festungskette des römischen Limes Noricus in Österreich und liegt im Bundesland Niederösterreich, Bezirk Tulln, Gemeinde Zwentendorf. Das nur in seinem südwestlichen Bereich erhaltene Areal des Hilfstruppenkastells (Auxilia) wurde im Zuge einer mehrere Jahre dauernden Ausgrabung am Ende der 1950er, Anfang der 1960er Jahre teilweise freigelegt und untersucht, danach wieder zugeschüttet. Es zählt zu den am besten erforschten Limeskastellen in Österreich. Gemeinsam mit dem Lager werden im Artikel auch die beiden Wachtürme von Maria Ponsee behandelt. Das Bodendenkmal ist seit 2021 Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes.

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Lauriacum

300px Lageskizze Legionslager und Zivilstadt (3. Jahrhundert n. Chr.) Darstellung des Legionslagers und der Zivilstadt auf einer Infotafel am Erlebnisweg Enns (die Zivilstadt ist im Norden (gegen oberen Bildrand) inzwischen viel ausgiebiger befundet). Lauriacum war Legionsstützpunkt und bedeutende Römerstadt am Limes Noricus in Österreich. Es liegt auf dem Gebiet des heutigen Ennser Ortsteils Lorch im Bundesland Oberösterreich, Bezirk Linz-Land. Das Bodendenkmal ist seit 2021 Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes. Aus einer Straßenstation an einer Kreuzung wichtiger Handelswege entwickelte sich Lauriacum durch die Stationierung einer Legion am Übergang vom 2. auf das 3. Jahrhundert n. Chr. zum größten und wichtigsten militärischen Stützpunkt in der Provinz Noricum. Wo zunächst nur eine kleinere römische Niederlassung an einer Furt über die Enns bestand, errichtete die Legio II Italica nach der Auflassung einer älteren Anlage in Albing um 200 n. Chr. ein Legionslager, das in den nachfolgenden 400 Jahren seiner Belegung als Hauptquartier und neben Virunum (auf dem Gebiet des heutigen Zollfelds bei Maria Saal) und Ovilava (Wels) als Verwaltungssitz für die römische Provinz Noricum diente. Das Legionslager war in weiterer Folge auch Teil der Sicherungsanlagen des Limes und wahrscheinlich vom 3. bis ins 5. Jahrhundert kontinuierlich mit römischen Truppen belegt. Um das Lager bildete sich im Nord- und Südwesten eine ausgedehnte Zivilsiedlung, die im frühen 3. Jahrhundert vermutlich zum Municipium erhoben wurde und im 5. Jahrhundert zum – bis dato einzig historisch nachweisbaren – Bischofssitz des nördlichen Noricum aufstieg. An zahlreichen Stellen inner- und außerhalb der Siedlungsareale konnten auch Gräberfelder nachgewiesen werden. In der Spätantike wurde es Stützpunkt einer Patrouillenbootflottille und Produktionsstandort einer staatlichen Schildfabrik. Auch nach Aufgabe der Grenze in Noricum und Raetia, infolge der Auflösung des Weströmischen Reiches, spielte Lauriacum bei der Evakuierung der romanischen Bevölkerung durch Severin von Noricum als Flucht- und Sammelpunkt noch einmal eine historisch bedeutsame Rolle. Der Großteil der antiken Bausubstanz fiel der Gewinnung von Steinmaterial im Mittelalter und in der Neuzeit, diversen Bautätigkeiten, landwirtschaftliche Nutzung und Bodenerosion zum Opfer. Die am besten erhaltenen antiken bzw. frühmittelalterlichen Zeugnisse sind die in der Unterkirche der heutigen Basilika St. Laurenz in Lorch zugänglichen Reste ihrer Vorgängerbauten. Der Großteil der Ausgrabungsfunde wird im Museum Lauriacum präsentiert.

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Legio I Noricorum

Westlicher Hufeisenturm des Kastells Favianis (4. oder 5. Jahrhundert) Schildzeichen der ''Lanciarii Comaginenses'' Die Legio prima Noricorum („Erste Legion der Noriker“) war Teil der Limitanei bzw. Riparenses, der stationären Grenztruppen der spätrömischen Armee und wurde unter Diokletian (284–305) aufgestellt.

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Limes Noricus

Der Limes in Noricum und Oberpannonien Der Limes Noricus (Ripa Danuvi Provinciae Norici) war eine Grenzverteidigungszone bzw.

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Liste der Kastelle in Noricum und Oberpannonien

Die Liste der Kastelle in Noricum und Oberpannonien umfasst neben römischen Militärlagern auch Burgi und kleinere Wachtürme, die der Kontrolle und Verteidigung der Außengrenze der römischen Provinzen Noricum und Pannonia superior im Bereich des heutigen Bayern, Österreich und der Slowakei dienten.

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Mark Aurel

Glyptothek) Mark Aurel (* 26. April 121 in Rom als Marcus Annius Catilius Severus; † 17. März 180 in Vindobona oder Sirmium), auch Marc Aurel oder Marcus Aurelius, war von 161 bis 180 römischer Kaiser und als Philosoph der letzte bedeutende Vertreter der jüngeren Stoa.

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Markomannenkriege

Szene aus den Markomannenkriegen: Mark Aurel begnadigt Germanenhäuptlinge Unter dem Begriff Markomannenkriege werden die Auseinandersetzungen zwischen dem Römischen Reich und den germanischen und sarmatischen Stämmen hauptsächlich im Bereich der mittleren Donau (Mähren, Slowakei, Ungarn, Rumänien) zusammengefasst.

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Militärdiplom

Militärdiplom aus dem Museum Carnuntinum Als Militärdiplom wird in der modernen Forschung eine Urkunde bezeichnet, mit der im Römischen Reich Auxiliarsoldaten und Angehörigen weiterer Waffengattungen bestätigt wurde, dass ihnen das römische Bürgerrecht und/oder das Recht zur Eheschließung verliehen worden war.

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Niederösterreich

Niederösterreich ist ein Bundesland der Republik Österreich.

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Notitia dignitatum

Solidus des Usurpators Johannes Primicerius notariorum'' (Westreich) Solidus mit Abbildung Theodosius II. und Valentinians III. auf dem Revers Comes domesticorum equitum'' und des ''Comes domesticorum peditum'' und Schildzeichen der Gardetruppe/''Palatini'' (Westreich) Insignien des ''Magister officiorum'' (Westreich) Einheitsbezeichnungen und Schildzeichen der Truppen (Comitatenses) unter dem Kommando des ''Magister equitum'' (Westreich) Einheitsbezeichnungen und Schildzeichen der Truppen des ''Magister militum per Orientem'' (Ostreich) Einheitsbezeichnungen und Schildzeichen der Einheiten unter dem Kommando des ''Magister militum Praesentalis I'' (Ostreich) Rückseite des keltischen Desborough-Mirror mit aufgeprägten Spiralsymbolen Yin-Yang-Symbol sehr ähnlich war Präfekturen, Diözesen und Provinzen zur Zeit der Reichsteilung von 395 Befehlshaber der ''Comitatenses'' und ''Limitanei'' im 5. Jahrhundert n. Chr. Kommandostruktur der Ostarmee um ca. 395 n. Chr. laut der ''Notitia Dignitatum Orientis''.Notitia Dignitatum, Oriens I: Liste der ''duces''. Kommandostruktur der Westarmee um ca. 410–425 n. Chr. laut der ''Notitia Dignitatum Occidentis''.A. H. M. Jones 1964, S. 610. Kapitelseite des ''Comes Britanniarum'' (Westreich) Kapitelseite des ''Comes Africae'' (Westreich) Kapitelseite des ''Comes per Isauriam'' (Ostreich) Kapitelseite des ''Dux Foenicis'', siehe auch Vadomar (Ostreich) Insignien des ''Comes largitionum'' (Ostreich) Insignien des ''Praefectus praetorio per Illyricum'' (Ostreich) Kapitelseite des ''Vicarius Hispaniae'' (Westreich) Die Notitia dignitatum ist ein spätrömisches Staatshandbuch, das in seiner heutigen Textgestalt vermutlich zwischen 425 und 433 entstanden ist.

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Odoaker

RIC X, S. 442 Nr. 3501; Kay Ehling: ''Wann beginnt die Eigenmünzung Odovacars?'' In: ''Schweizer Münzblätter.'' Band 48–49, 1998–1999, S. 33–37, hier: S. 33 mit Abb. 1. Odoaker, auch Odowakar oder Odovakar, in althochdeutschen Glossen Otacher und im Hildebrandslied in der Form Otachre, lateinisch Flavius Odovacer, Odovacar oder Odovacrius, (* um 433; † vermutlich 15. März 493 in Ravenna) war ein weströmischer Offizier germanischer Herkunft und nach der Absetzung des Romulus Augustulus 476 König von Italien (lateinisch rex Italiae).

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Oppidum

Plan des gallischen Oppidums Bibracte Als oppidum (lat. für „befestigte Landstadt“) bezeichneten die Römer befestigte Siedlungen.

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Pfostengrube

Schematisches Profil einer Pfostengrube '''1''' anstehende (geologische) Schicht '''2''' Verfüllung der Pfostengrube '''3''' Pfostenstandspur Als Pfostengrube oder Pfostenloch bezeichnet man in der Archäologie die Überreste der Eingrabung, in die ehemals ein senkrecht stehender Holzpfosten gestellt wurde, um ihm Halt zu geben.

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Römermuseum Tulln

Der Eingang zum Museum im ehemaligen Dominikanerinnenkloster Das Römermuseum im Stadtmuseum Tulln in Tulln an der Donau (Niederösterreich) widmet sich hauptsächlich der Geschichte sowie Ausstellung und Präsentation von Funden aus Kastell und Zivilsiedlung (vicus) von Comagena.

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Römische Marine

Flottenverbände und Kriegshäfen während des Prinzipats Flottenoperationen und Seeschlachten während des zweiten Triumvirats 43–31 v. Chr. Als römische Marine oder römische Flotte bezeichnet man die Kriegsflotte der römischen Republik und des Kaiserreichs (ca. 300 v. Chr. bis 650 n. Chr.). Sie stellte neben den Legionen und den Auxiliartruppen die dritte Teilstreitkraft des römischen Militärs dar und setzte sich aus diversen See- und Flussflotten sowie Flottillen einzelner Legionseinheiten und eigenen Marineinfanterieeinheiten zusammen.

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Römisches Reich

Roms Gründungsmythos: ''Die kapitolinische Wölfin säugt Romulus und Remus'', 5. Jh. v. Chr. oder Mittelalter. Die beiden Knaben stammen aus dem 15. Jahrhundert. Oströmisches Reich (395 bis 1453) Provinzen zur Zeit seiner größten Ausdehnung unter Kaiser Trajan in den Jahren 115–117 Das Römische Reich und seine Provinzen zur Zeit seiner größten Ausdehnung unter Kaiser Trajan im Jahre 117 (''Herders Conversations-Lexikon'', 1907) Römische Stadt Das Römische Reich war das von den Römern, der Stadt Rom bzw.

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Romanen

Als Romanen (aus, Sg. romanus, ‚Römer‘) oder romanische Völker werden Völker bezeichnet, deren Sprachen auf das Lateinische zurückgehen.

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Rugier

Karte der germanischen Stämme um 50 n. Chr. (ohne Skandinavien) Die Rugier (auch Rygir oder Routiklioi) waren ein zwischen Weichsel und Oder ansässiger ostgermanischer Stamm („Weichselgermanen“).

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Severin von Noricum

Darstellung des Heiligen am Severinaltar in Neapel (um 1470) Severin von Noricum (Severinus; * um 410; † 8. Januar 482 in Favianis, vermutlich dem heutigen Mautern an der Donau) war ein spätantiker Heiliger, Missionar und Klostergründer in Noricum.

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Spätantike

Justinian als ''triumphator omnium gentium''. Spätantike ist eine moderne Bezeichnung für das Zeitalter des Übergangs von der Antike zum Frühmittelalter im Mittelmeerraum und dem Vorderen Orient.

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Streifenhaus (römisch)

Tulln/Österreich) Rekonstruktion eines Streifenhauses der Lagervorstadt von ''Aquincum'' (2.–3. Jahrhundert) Das Streifenhaus ist der charakteristische Häusertyp für die von einer gallorömischen Bevölkerung geprägten vici in den römischen Nordwestprovinzen.

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Sueben

Moorleiche von Osterby Die Sueben (oder Sweben, Sueven, Suawen, oder Suevi) waren eine Stammesgruppe germanischer Völker.

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Tulln an der Donau

Luftaufnahme von Tulln an der Donau Tulln an der Donau ist eine Stadtgemeinde in Österreich mit Einwohnern (Stand) und Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirkes im Bundesland Niederösterreich.

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UNESCO-Welterbe

alternativtext.

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Valentinian I.

Bildnis Valentinians I. mit Perlendiadem auf einer Münze des Kaisers Valentinian I. (Flavius Valentinianus; * 321 in Cibalae, Pannonien; † 17. November 375 in Brigetio bei Komárom im heutigen Ungarn) war von 364 bis 375 römischer Kaiser im Westen des Imperiums.

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Vespasian

Vatikanischen Museen ausgestellt (Inv. 1291) Vespasian (* 17. November 9 in Falacrinae; † 23. Juni 79 in Aquae Cutiliae) war vom 1.

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Vicus

Schematisierte Darstellung des vicus iuliacum im 1.–3. Jh. n. Chr. Umzeichnung nach Tholen (1975) R.

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Villa rustica

römischen Villa von Haselburg im Odenwald, Hessen Modell der ''Villa Rustica'' von Weinbergshof/Treuchtlingen (Bayern), 1.–3. Jahrhundert n. Chr. Als villa rustica (Plural villae rusticae) bezeichnet man ein Landhaus oder Landgut im Römischen Reich.

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Vindobona

300px Der Albrechtsbrunnen in Wien, Allegorie auf den Flussgott ''Danuvius'' und die Stadt ''Vindobona'' Scheibenfibel mit Darstellung des Flussgottes Danuvius, 150–250 n. Chr. (Römermuseum, Wien) Das römische Wien Vindobona um 250 n. Chr. Strecke zwischen ''Vindobona'' und ''Carnuntum'' auf der Tabula Peutingeriana Rekonstruktion des Legionslagers im Römermuseum Hoher Markt Ecke Kramergasse/Ertlgasse, Standort des Osttores Befundskizze des Osttores Rekonstruktionsversuch des Osttores, 2. Jahrhundert n. Chr. Tiefer Graben mit sog. Hoher Brücke, Standort des Westtores Das Peilertor an den Tuchlauben, wahrscheinlich ein Überrest der ''porta decumana'', um 1732 Naglergasse im 1. Bezirk, sie markiert den einstigen Verlauf eines Abschnittes der Südwestmauer des Legionslagers Einmündung der Naglergasse in den Heidenschuß, sie folgt exakt der ehemaligen (abgerundeten) SW-Ecke des Legionslagers Karl Ruß (Mitte 19. Jahrhundert) Rekonstruktionsversuch der Lagertherme, 2. Jahrhundert n. Chr. Steinquader von der Badeanlage des Legionslagers, Sterngasse Rekonstruktionsversuch eines Tribunenhauses am Westtor, 2. Jahrhundert n. Chr. Römermuseum am Hohen Markt Marc Aurel überquert mit seinen Truppen bei Vindobona die Donau, Zeichnung aus dem späten 19. Jahrhundert (Österreichische Nationalbibliothek) Am Hof gefundener Marmorkopf einer Geniusstatuette, 2.–3. Jahrhundert n. Chr. Fortunaaltar, gestiftet von Marcus Aurelius Cocceius Florianus, Angehöriger der ''Legio X'' (222–235), gefunden am Neuen Markt/Plankengasse Die Figurengruppe des Nibelungenbrunnens in Tulln zeigt die Begegnung Kriemhilds und Etzels bei Comagena Rekonstruktionsversuch eines Horreums am Salzgries, 1. bis 2. Jahrhundert n. Chr. Römischer Kanaldeckel, gefunden am Hohen Markt Den Nymphen geweihter Altar, gefunden 1853 im Bett des Wienflusses, Ende 1. bis Anfang 2. Jahrhundert, gestiftet von T. Vettius Rufus, Zenturio der ''Legio XIIII'' (Römermuseum Hoher Markt) Befundskizze des Legionslagers (130 n. Chr.) Rekonstruktionsversuch einer Mannschaftskaserne des Legionslagers Vindonissa, so könnte auch die Kaserne am Judenplatz im 2. Jahrhundert n. Chr. ausgesehen haben Rekonstruktionsversuch der ''Principia,'' Zustand 2. Jahrhundert n. Chr. Quader mit Bauinschrift der Legio XIIII, gefunden 1911 am Fleischmarkt; vermutlich von einem Zwischenturm der östlichen Lagermauer Rekonstruktionsversuch des ''Lagerhospitals,'' Zustand 2. Jahrhundert n. Chr. Relief aus dem 1. Jahrhundert n. Chr., vermutlich ursprünglich an der ''Porta principalis dextra'' angebracht; gefunden 1895 beim Abbruch von Kramergasse 4–6 Weihealtar für Mithras. Wien 19, Sieveringer Straße 132, 1896. Aus einem unbekannten Mithräum auf dem Territorium Vindobonas, 2.–3. Jahrhundert, gestiftet vom Legionssoldaten Ulpius Secundus, X. Legion. Reliefverzierte Terra sigilatta (1. Jahrhundert) aus La Graufesenque (Frankreich) Vindobona ist der Sammelname für ein römisches Legionslager, eine Militärsiedlung und eine Zivilstadt am Limes Pannonicus, auf dem Gebiet der heutigen Bundeshauptstadt Wien in Österreich. Das Legionslager diente zum Schutz und der Überwachung der Reichsgrenze und Straßenverbindungen ins Barbaricum und Hinterland des Reiches. Obwohl die dichte, moderne Überbauung die Erforschung dieses Fundortes erheblich behinderte, konnten die Umrisse des Lagers und auch die Positionen einiger seiner Innenbauten bzw. der Zivilsiedlungen zweifelsfrei bestimmt werden. Die sichtbaren und unterirdisch erhaltenen antiken Baureste sind seit 2021 Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes. Die Entwicklung zu einer der bedeutendsten römischen Städte und Legionsstandorte in Oberpannonien verdankt Vindobona unter anderem der günstigen geographischen Lage zwischen Alpenostrand und pannonischem Raum und den alten europäischen Verkehrsachsen, der Süd-Nord-Achse entlang des Alpenrands (Bernsteinstraße) und der West-Ost-Achse entlang Alpenvorland und der Donau als Wasserweg. Zivilsiedlungen und Legionslager standen am Südufer der Donau. Der Strom ließ sich bei Vindobona relativ leicht durchqueren, da er sich dort in zahlreiche mäandernde Arme mit dazwischen vom Wasser aufgeworfenen Schotterinseln auffächerte. Stadt und Legionslager gehörten zum Territorium der römischen Provinz Pannonia und waren damit ihr am weitesten im Westen gelegener Legionsstandort. Ein Grabstein eines Angehörigen der Legio XV Apollinaris und Reste einer Holz-Erde-Befestigung lassen dort spätestens ab dem frühen 1. Jahrhundert n. Chr. einen ersten römischen Stützpunkt an der Limesstraße vermuten. Legionslager und Zivilsiedlungen sind seit dem späten 1. Jahrhundert n. Chr. nachweisbar. Nordwestlich des Legionslagers stand im 1. und 2. Jahrhundert möglicherweise auch ein Reiterkastell. Zeitweise waren in den Lagern vermutlich bis zu 6000 Soldaten stationiert. Die direkt am Ufer eines Donauseitenarms gelegene Legionsfestung war seit dem späten 1. Jahrhundert auch von einer Canabae Legionis (Militärstadt) umgeben. Südöstlich davon entstand zur selben Zeit eine Zivilstadt, die rasch expandierte. Man schätzt, dass in ihrer Glanzzeit vom 2. bis in die erste Hälfte des 3. Jahrhunderts etwa 30.000 Menschen in und um Vindobona lebten. Die Zivilstadt erlangte vermutlich im frühen 3. Jahrhundert auch den rechtlichen Status einer autonomen Stadt zweiter Ordnung (Municipium). Im 4. Jahrhundert wurde das Hauptquartier des Kommandanten der Donauflotte (Classis Histrica) von Carnuntum nach Vindobona verlegt. Das Legionslager bestand nach Zerstörung seiner Vorstädte als befestigte Siedlung noch bis Anfang des 5. Jahrhunderts und wurde dann endgültig von der Armee aufgegeben. Obwohl auch die römischen Siedlungsspuren in dieser Zeit enden, wurde Vindobona vermutlich nicht zur Gänze zerstört bzw. verlassen. Eine Restbevölkerung hielt sich bis in das frühe Mittelalter. Die römischen Ruinen wurden danach fast gänzlich durch Steinraub abgetragen oder zugeschüttet. Bei Notgrabungen infolge von Bauarbeiten oder Ähnlichem stoßen Archäologen immer wieder auf die antike Vergangenheit der österreichischen Bundeshauptstadt.

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Vita Sancti Severini

Vita Sancti Severini, Codex Vindobonensis Die Vita Sancti Severini des Eugippius (ca. 465 – nach 533) ist eine Biographie des Hl. Severin von Noricum (um 410 – 482).

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Vergleich zwischen Comagena und Kastell Favianis

Comagena verfügt über 107 Beziehungen, während Kastell Favianis hat 143. Als sie gemeinsam 46 haben, ist der Jaccard Index 18.40% = 46 / (107 + 143).

Referenzen

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