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Wellentheorie (Linguistik)

Index Wellentheorie (Linguistik)

Mengendiagramm zur Verdeutlichung der Wellentheorie von Johannes Schmidt.Aus Johannes Schmidt: ''Die Verwandtschaftsverhältnisse der indogermanischen Sprachen.'' H. Böhlau, Weimar 1872. Der Hintergrund stellt ein Sprachkontinuum dar, über die Sprachgrenzen hinweg. Die Kreise repräsentieren stabile Sprachen. Diese Kreise verbreiten sich von kleinen Zentren ausgehend, wellenförmig. Im Lauf der Entwicklung deckt sich die neue, innovative Sprache nicht mehr mit den übrigen Kreisen. Nach der Wellentheorie verfügen räumlich und/oder zeitlich benachbarte sprachliche Varietäten (Kreise) über ein weitgehend übereinstimmendes Sprachinventar. Die Randlinie eines jeden Kreises stellt die maximale Verbreitung der Innovation dar, die von einem Zentrum ihren Ausgang nehmen.Daniela Pirazzini: ''Theorien und Methoden der romanischen Sprachwissenschaft.'' Walter de Gruyter, Berlin 2013, ISBN 3-11-030989-0, S. 30. Die Wellentheorie der Sprachentwicklung wurde ursprünglich von Hugo Schuchardt in einer seiner Leipziger Vorlesungen im Jahre 1870 in die historische Sprachwissenschaft und Dialektologie eingeführt.

16 Beziehungen: August Schleicher, Ausnahmslosigkeit der Lautgesetze, Evolution, Gendrift, Hugo Schuchardt, Indogermanische Sprachen, Indogermanistik, Interferenz (Linguistik), Johannes Schmidt (Sprachwissenschaftler), Junggrammatiker, Sprachfamilie, Sprachgrenze, Sprachwandel, Stammbaumtheorie, Ursprache, Welle.

August Schleicher

August Schleicher August Schleicher (* 19. Februar 1821 in Meiningen; † 6. Dezember 1868 in Jena) war ein deutscher Sprachwissenschaftler.

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Ausnahmslosigkeit der Lautgesetze

Die Ausnahmslosigkeit der Lautgesetze ist ein Theorem der historischen Sprachwissenschaft.

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Evolution

Unter Evolution (von „herausrollen“, „auswickeln“, „entwickeln“) versteht man im deutschsprachigen Raum in erster Linie die biologische Evolution.

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Gendrift

Als Gendrift (genetische Drift; das niederdeutsche Wort Drift ist verwandt mit dem deutschen treiben, auch Alleldrift oder Sewall-Wright-Effekt genannt) bezeichnet man in der Populationsgenetik eine zufällige Veränderung der Allelfrequenz innerhalb des Genpools einer Population.

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Hugo Schuchardt

Hugo Ernst Mario Schuchardt (* 4. Februar 1842 in Gotha; † 21. April 1927 in Graz) war ein deutsch-österreichischer Romanist und Sprachwissenschafter.

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Indogermanische Sprachen

'''Sprachfamilien der Welt:''' Heutige Verbreitung der indogermanischen Sprachen gelb markiert Die indogermanischen oder indoeuropäischen Sprachen bilden mit etwa drei Milliarden Muttersprachlern die sprecherreichste Sprachfamilie der Welt.

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Indogermanistik

Die indogermanische Sprachwissenschaft bzw.

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Interferenz (Linguistik)

Mit dem Begriff Interferenz bezeichnet man in der Sprachwissenschaft die Übertragung muttersprachlicher Strukturen auf äquivalente (gleichwertige) Strukturen einer Fremdsprache und umgekehrt oder von Strukturen eines Dialekts auf die zugehörige Standardsprache und umgekehrt.

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Johannes Schmidt (Sprachwissenschaftler)

Emil Teschendorff: ''Johannes Schmidt'', 1868 Johannes Schmidt 1901 Johannes Schmidt (* 29. Juli 1843 in Prenzlau/Provinz Brandenburg; † 4. Juli 1901 in Berlin; vollständiger Name Johannes Friedrich Heinrich Schmidt) war ein deutscher Sprachwissenschaftler und führender Vertreter der Berliner Schule der Indogermanistik, gilt als Begründer der „Wellentheorie“ in der vergleichenden Sprachforschung.

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Junggrammatiker

Junggrammatiker nennt man eine Gruppierung von Linguisten der so genannten Leipziger Schule, die sich Ende der 1870er Jahre in Leipzig um August Leskien (1840–1916), Karl Brugmann (1849–1919) und Hermann Osthoff (1847–1909) gebildet hatte.

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Sprachfamilie

Sprachfamilien der Welt Der Begriff Sprachfamilie bezeichnet eine Gesamtheit verschiedener Sprachen, die aufgrund ihrer gemeinsamen Herkunft zusammengefasst werden.

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Sprachgrenze

Der Wegweiser im Berner Jura steht zwar im frankophonen Sprachgebiet; die angezeigten Wege führen aber an Ziele beidseits der Sprachgrenze. Eine Sprachgrenze durchzieht ein geografisches Gebiet, in dem zwei oder mehr Bevölkerungsgruppen aufeinandertreffen, die unterschiedliche (fremde) Sprachen sprechen und wo eine Verständigung auch auf dialektaler Ebene nicht möglich ist.

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Sprachwandel

Sprachwandel oder Sprachdynamik bezeichnet die Veränderung oder Entwicklung einer Sprache und wird in der historischen Linguistik und der Soziolinguistik erforscht.

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Stammbaumtheorie

Abbildung des Stammbaums der indogermanischen Sprache Die Stammbaumtheorie in der Linguistik wurde von August Schleicher Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt.

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Ursprache

Als Ursprache (auch Grundsprache bzw. Protosprache) bezeichnet man in der Linguistik eine in der Regel hypothetische Sprachform, aus der sich alle Sprachen einer Sprachfamilie oder einer genetischen Einheit entwickelt haben.

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Welle

Eine Welle ist eine sich räumlich ausbreitende periodische (Schwingung) oder einmalige (Störung) Veränderung des Gleichgewichtszustands eines Systems bezüglich mindestens einer orts- und zeitabhängigen physikalischen Größe.

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